Alle Fans des Amateurfußballs könnten am Samstagnachmittag in Essen auf ihre Kosten kommen. Dann kommt es in der Landesliga Niederrhein Gruppe drei zum Spitzenspiel zwischen dem Primus Adler Union Frintrop und dem Tabellenvierten Blau-Weiß Mintard.
Für den Spitzenreiter aus Frintrop ist es das erste Heimspiel im neuen Jahr. Der Aufsteiger, der direkt furios auf Rang eins stürmte, startete in diesem Jahr mit einem 1:1-Remis beim Oberliga-Absteiger SC Velbert und einem souveränen 5:2-Erfolg bei DV Solingen gut in die Restrunde.
Gegen den Titelanwärter aus Mülheim erwartet Adler Union eine große Kulisse. "Davon gehe ich fast aus. Alles unter 400, 500 Zuschauern wäre bei gutem Wetter enttäuschend", betont Frintrops Erfolgstrainer Marcel Cornelissen.
Für die Zuschauer könnte sich ein Besuch in Frintrop lohnen. Immerhin treffen die beiden stärksten Offensivreihen der Landesliga (Adler Union 50 Tore, Mintard 45 Tore) im direkten Duell aufeinander. Dazu stellen die Hausherren mit Yannick Reiners (21 Treffer) den Top-Torjäger der Liga. Bereits im Hinspiel sahen die Fans ein Offensivspektakel. Damals drehte Frintrop einen frühen 0:2-Rückstand und siegte hochverdient mit 5:2.
Die dürfen bei uns nicht verlieren, wenn sie aufsteigen wollen. Wir sind da tiefenentspannt.
Marcel Cornelissen.
Jetzt sind die Vorzeichen anders. Mintard hat mit Guido Contrino einen neuen Trainer an der Seitenlinie und sammelte, durch zuletzt drei Siege in Serie, Selbstvertrauen. Adler Union-Coach Cornelissen erwartet einen starken Kontrahenten: "Der Gegner hat einen Lauf und mindestens fünf Spieler auf absolut allerhöchstem Niveau. Das wird eine Herkulesaufgabe, aber wir werden uns vorbereiten und versuchen, Mintard zu schlagen."
Der Druck liegt klar bei den Gästen, die ein Titelanwärter sind und fünf Punkte hinter dem Tabellenführer zurückliegen. Adler Union Frintrop hat als Aufsteiger bereits alle Erwartungen übertroffen. Das weiß auch Cornelissen: "Die dürfen bei uns nicht verlieren, wenn sie aufsteigen wollen. Wir sind da tiefenentspannt."